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Das ganze Erdinger Moos unter Asphalt und Beton?

Nein, ein kleines Naturschützer-Widerstandsnest trotzt dem Verbau!

24.10.2020

Der BUND Naturschutz (BN) besitzt ein kleines Grundstück im Vorfeld Ost des Flughafens. Das ist nun der einzige grüne Fleck in der weit über 50 Hektar großen Riesenbaustelle des Vorfeldes Ost.

Dort floss am heißen Mittwoch der Schweiß in Strömen, als Aktive aus Freising und Erding die letzte Mooswiese in weitem Umfeld mähte. Das ist nötig, um die Artenvielfalt zu erhalten. Trotz der baustellen-bedingten starken Beeinträchtigung lohnt es sich: Grünes Heupferd, zahlreiche Bläulinge und als kleine Besonderheit ein paar Labkraut-Schwärmer (eine seltene, sehr große Nachtfalterart) zeigten, dass extensiv gepflegte Mooswiesen gesucht sind.   

Der BN will damit auch darauf aufmerksam machen, dass jeglicher Ausbau des Flughafens alles andere als nachhaltig ist. „Wir können es uns nicht mehr leisten, noch mehr Fläche und noch mehr Moorboden zu opfern!“, appelliert Freisings Kreis-Vorsitzender Wolfgang Willner. Gabriele Betzmeir, Erdinger Kreis-Vorsitzende, ergänzt: „Das Grundstück wurde gekauft, um das Erdinger Moos vor dieser natur- und klimaschädlichen Entwicklung zu schützen“. Und das soll nun endlich umgesetzt werden: Wir fordern die Aufhebung des Planfeststellungsbeschlusses der 3. Bahn; Reduzierung des Flugverkehrs zum Schutz des Klimas, zur Reduzierung von Lärm und Schadstoffen.