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Ortsgruppen

Ortsgruppe Erding

Die Große Kreisstadt Erding liegt am Rande der Münchner Schotterebene. Die Sempt durchfließt sie von Süd nach Nord. Das Umland ist heute geprägt von intensiver Landwirtschaft. Der Aufschwung und Zuzug hat zu einem massivem Flächenverbrauch durch Neubau- und Gewerbegebiete sowie Straßenbau geführt. Etwa 27,5% des Stadtgebiets sind bereits versiegelt (Stand:2020). Teile des Landschaftsschutzgebietes Sempttal gehören zum Stadtgebiet. 

Die Ortsgruppe Stadt Erding exisiert seit 1984 und hat aktuell rund 550 Mitglieder und Förderer.

Themenschwerpunkte für 2024 sind:

  • Stadtbegrünung und Umwelt- und Klimaschutz im Stadtgebeit
  • Vorträge, Vogelstimmenwanderungen, Arbeitseinsätze, Ramadama, Wiesenpflege, Nisthilfen, Ausflüge, Kindergruppe
  • Amphibienschutz (Froschzaun, Artenschutzprojekt Gelbbauchunke im Landkreis Erding)
  • Mitarbeit an Projekten der Kreisgruppe Erding wie zum Beispiel die Pflege der BN-Blühfläche bei Notzing und die Pflege des Naturschutzgebietes "Gfällach"

Vorstand OG-Erding

hinten von links nach rechts:  
                                         

Sascha Alexander - 1. Vorsitzender - Kontakt                     
Norbert Hufschmid - Beirat
Hans Gabler - stellvertretender Vorsitzender                       

vorn von links nach rechts:

Birgit Wegener - Kassenwart
Claudia Heilmaier - Beirätin
Rita Gabler - Beirätin

Stammtisch

Unsere Termine für 2024:
10.1./14.2./13.3./10.4./15.5./12.6./10.7./11.9./9.10./13.11./11.12.
jeweils Mittwoch
Uhrzeit: 20.00 Uhr bis ca. 21.30 Uhr, Ort: Geschäftsstelle des BN, Hofmarkplatz 4, Altenerding.

Gäste sind herzlich willkommen!


Mitmach-Wettbewerb Natur in Erding 2022

Hier die PMs dazu:
PM  PM  PM

Gartenwettbewerb 2020

Ablauf und Impressionen der Aktion der Ortsgruppe Erding

Ersatznisthilfen für Spatz und Mauersegler

 

Ein neues Zuhause für Spatz und Mauersegler

Neubauten besitzen meist versiegelte Fassaden, ältere Gebäude werden saniert. Für Gebäudebrüter unter den Vögeln oder Fledermäuse bleibt so kein Platz. Im Erdinger Stadtgebiet schafft die BN-Ortsgruppe jetzt Ersatz.

 

Lücken unter den Dachpfannen, Mauerritzen, Spalten unter Verschalungen, Rohre, Lampen und vieles mehr sind heute typische Brutplätze für Kulturfolger wie Haus- und Feldsperling oder dem Mauersegler. Doch durch die moderne Architektur mit ihren hermetischen Fassaden, die Sanierung und Versiegelung bestehender Gebäude und Konstruktionen und die Ordnungswut mancher Hausbesitzer gehen immer mehr Kinderstuben dieser Gebäudebrüter verloren. Zwar sind Nachwuchs und Nester gesetzlich geschützt und dürfen weder gestört noch zerstört werden. Doch wird dies bei der Planung und Ausführung von Gebäudemodernisierungen häufig vergessen oder rücksichtslos missachtet. Umgekehrt ist die oft einfache Schaffung von Ersatznistmöglichkeiten oder Fledermausquartieren in den Fassaden und Dächern von Neubauten nur selten Teil der Bauplanung.

In den letzten Jahren sind in Städten wie München und Frankfurt Initiativen entstanden, die Hauseigentümer und Bauunternehmen beraten möchten und beim Erhalt oder der Neuschaffung von Nist- und Fledermaushöhlen unterstützen. Auch die BN-Ortsgruppe Erding möchte einen Beitrag zum Erhalt der bedrohten Gebäudebrüter leisten und hat in diesem Jahr ein Projekt im Bereich der Stefanstraße in Erding gestartet.

Begonnen hatte alles im Sommer 2019 mit dem Anruf eines Ehepaars aus der Nachbarschaft, das sich aufgrund der begonnenen Sanierung der dortigen Wohnblocks Sorgen um eines der letzten Mauerseglerpaare in Erding machte, das man in diesem Teil der Stadt gesichtet hatte. Dank der freundlichen Unterstützung durch die Wohnungsbaugesellschaft Vonovia konnten wir noch im Sommer vier Mauerseglernisthilfen unter dem Dach eines der Gebäude einbauen. Kürzlich folgte die Montage von sechs Sperlingshöhlen an einem weiteren Gebäude.

Für 2020 sind weitere Maßnahmen geplant. So sollen im Frühling 2020 weitere Wohnblocks saniert und dazu eingerüstet werden und wir hoffen, dass wir auch dort Sperlingshöhlen anbringen bzw. prüfen können, ob sich durch einfache Baumaßnahmen Nisthilfen im Traufbereich erstellen lassen. Falls sich geeignete Bereiche an den Fassaden finden, ist auch die Schaffung von Fledermausquartieren angedacht.

Wer uns dabei helfen möchte, ist herzlich willkommen und kontaktiere bitte die Ortsgruppe Erding des BN! Ebenso freuen wir uns über Hausbesitzer oder Wohnungsbaugesellschaften in Erding, die etwas für Gebäudebrüter und Fledermäuse machen möchten. Gern beraten und unterstützen wir sie im Rahmen unserer Möglichkeiten!

(Norbert Hufschmid und Sascha Alexander)


Carsharing in Erding

Jeder aktive Carsharer reduziert seinen CO2-Ausstoß netto um durchschnittlich 290 kg/a. Jedes Carsharing-Fahrzeug ersetzt vier bis acht herkömmliche Autos. Der Energie- und Rohstoffverbrauch bei der Produktion und die Abfälle bei der Verschrottung reduzieren sich entsprechend.

https://www.carsharing-erding.de/

Baumschutz ist Menschenschutz

Einen guten Einblick in die Rolle von Bäumen im Siedlungsgebiet, ihre Pflege und Schutz gab jetzt das BN-Seminar zum Thema Baumschutz in Bernried, bei dem BN-Mitglied Sascha Alexander für die Ortsgruppe Erding dabei war.

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Herbstzug am Ismaninger Speichersee

Jedes Jahr machen sich Millionen Vögel auf die gefährliche Reise in ihre Winterquartiere. Diese liegen jedoch nicht nur im fernen Afrika, sondern auch vor der Haustür. Auf der BN-Exkursion erhielten die Teilnehmer jetzt einen Einblick in die Welt der Rast- und Zugvögel.

Bei herrlichem Sonnenschein und Windstille ging es kürzlich zum Ismaninger Speichersee. BN-Experte Sascha Alexander erläuterte den Teilnehmern verschiedenen Formen des Vogelzugs, die Ziele und Gefahren auf dem Weg ins Winterquartier sowie die faszinierenden Fähigkeiten der Vögel, dank derer sie bei Tag und vor allem bei Nacht ihren Weg finden. Beobachten lässt sich dieses einmalige Spektakel am Ismaninger Speichersee. Dieser ist seit Jahrzehnten von großer Bedeutung für den Vogelzug und gehört als „Ramsar“-Gebiet auch zu den international besonders schützenswerten Feuchtgebieten. Große Anziehungskraft besitzt das Gewässer insbesondere für Wasservögel. So bilden die angrenzenden ehemaligen Fischteiche ein wichtiges Brutgebiet im Sommer. Vor allem aber ist das Gebiet einer der wichtigsten Mauser-, Rast- und Überwinterungsplätze Süddeutschlands. Die Vögel stammen sowohl aus Bayern und den angrenzende Regionen, als auch Nord- und Osteuropa. Viele Vögel legen dafür alljährlich tausende Kilometer zurück, um hier zu verweilen oder nach einer Stärkung in ihre fernen Brut- bzw. Überwinterungsgebiete weiterzufliegen.  

Auf der BN-Exkursion gab es dann auch viel zu entdecken. Besonders stark vertreten waren an diesem Tag die Haubentaucher (über 100!). Fernen fanden sich größere Trupps an Reiherenten, Kolbenenten, Blässhühnern, einzelne Krick- und Tafelenten, Lachmöwen, Kormorane, Höckerschwäne und Silberreiher. Zugleich war es immer wieder spannend, Himmel und Hecken nach rastenden und durchziehende Vögeln abzusuchen. So zeigte beispielsweise der in Afrika überwinternde Baumfalke seine Flugkünste, Drosseln flogen zielstrebig in Richtung Südwest, mit Endziel Frankreich und Spanien, und das warme Wetter animierte noch einmal Zilp Zalp und Stieglitz zu leisem Gesang. Dass der Speichersee nicht nur ein Rückzugsgebiet für Vögel ist, zeigten die zahlreichen Libellen, Frösche und Fischschwärme. Und auch Wildblumen finden auf den extensiv genutzten Dämmen noch einen Lebensraum. So duftet es nach Thymian und Bocksdorn, Wundklee und Kartäusernelke warben mit ihren letzten Blüten um die Gunst der Bienen.  

Jetzt schon einmal vormerken: Im Frühling 2019 wird es wieder die beliebte Vogelstimmenwanderung mit Sascha Alexander geben!