Landratsamt pflanzt nun doch Linden nach!
März 2020
Lange hat es gedauert, bis die Initiative des BUND Naturschutz und vieler Anwohner erfolgreich war.
2017 [siehe obigen Artikel] sammelten der BUND Naturschutz und viele Anwohner Unterschriften für eine Petition an den bayerischen Landtag, mit der Bitte, das prägende Naturdenkmal Lindenallee zu fördern. Konkret sollen die vielen entfernten Linden wieder ersetzt werden. Dieser Ansicht war auch der Umweltausschuss des bayerischen Landtags mit einer seltenen einstimmigen Würdigung. Trotzdem wurden vielerlei Argumente herangezogen, um die gefällten Linden des Naturdenkmales nicht zu ersetzen.
Doch wir ließen mit vielerlei Unterstützung nicht locker.
Mit Erfolg: Seit März 2020 pflanzt das Landratsamt einige Dutzend Linden nach!
Kreis-Vorsitzende Gabriele Betzmeir und ihre vielen Unterstützer zeigen sich zufrieden: „Unser Engagement hat sich gelohnt, ein Naturjuwel des Landkreises Erding kann erhalten werden. Wir hoffen, dass diese Beispiel Schule macht und nun mehr Augenmerk auf Erdings Natur gelegt wird.“
Nachpflanzungen an dem Naturdenkmal Lindenallee von Wartenberg bis Schröding
Oktober 2019
„Das ist ein wichtiger erster Schritt zur Rettung des Naturdenkmales“. Gabriele Betzmeir, Kreis-Vorsitzende des BUND Naturschutz Erding freut sich, dass nun doch etwa 70 Linden nachgepflanzt werden sollen.
Über Jahr ist es her, dass der Umweltausschuss die Petition des BUND Naturschutz Erding mit über 2000 Unterschriften zum Erhalt des Naturdenkmales „Lindenallee von Wartenberg bis Schröding“ einstimmig gewürdigt hat mit der Aufforderung, alle Möglich-keiten einer Nachpflanzung in den entstandenen Lücken zu nutzen. Solche Würdigungen erfahren nur etwa ein Prozent aller Petitionen.
Trotzdem wurden erst mal keine Bäume der einzigartigen, über 100-jährigen Allee nachgepflanzt.
Weiters hätte das Straßenbauamt behauptet, dass die Linden am Straßenrand nicht wachsen könnten. Auch sei der Brandkrustenpilz viel zu gefährlich. Der BUND Natur-schutz holte deshalb auch eine Stellungnahme von Prof. Dr. Holdenrieder ein, einem der renommiertesten Forstpathologen und Pilzforschers. Sein Fazit: Mit etwas Sorgfalt kann man problemlos auch in der Flucht nachpflanzen.
Schließlich gilt es, ein sehr bedeutsames Natur- und Kulturdenkmal des Landkreises Erding zu erhalten. Zudem besitzen Linden auch eine sehr hohe Bedeutung für den Erhalt der Insektenvielfalt.
Es ist ein erster Erfolg der zahlreichen Bürger - Familien, Anwohner mit dem BUND Na-turschutz die das Naturdenkmal am Leben zu erhalten wollen.
Nun gilt es aber, weitere Bäume zu pflanzen und auch die restlichen Lücken in der Allee zu füllen und Maßnahmen zum Schutz der Bäume zu ergreifen.
Landtags-Petition zur Lindenallee
April 2019
Zumindest wenn es nach dem Umweltausschuss des bayerischen Landtages geht, sollen nun dringenst Nachpflanzungen erfolgen. Aufgefordert sind das staatliche Straßenbauamt und das Landratsamt Erding.
Es ist das Ergebnis der Behandlung der Petition des BUND Naturschutz Erding, die von zahlreichen Bürgern und Bürgerinnen unterstützt wurde.
Wir sind gespannt.