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Neuinstallation im Totholzbiotop Eichenkofen

Projekt für die Artenvielfalt

01.10.2022

Das Totholzbiotop beim Sportplatz in Eichenkofen wurde neu bestückt und bekam eine neugestaltete Infotafel. Die Stämme sind im Winter 2021 aufgestellt worden, die Tafel kam jetzt dazu und alles wurde gemeinsam mit OB Max Gotz der Öffentlichkeit übergeben.

Bei der kleinen Veranstaltung mit OB Max Gotz bedankte sich der Initiator des Biotops, Wolfgang Fritz, bei allen Verantwortlichen der Stadt, die zum Gelingen dieses Projekts beigetragen hatten für die tolle und unkomplizierte Zusammenarbeit. Gotz seinerseits wies auf die Wichtigkeit solcher Projekte für die Bildung von Umweltbewusstsein hin. Er hofft auf eine Wirkung dieses Projekts bis in die privaten Gärten der Bürger.
Auf Initiative des BUND Naturschutz-Aktiven Wolfgang Fritz wurde das Biotop 2007 auf einem Grundstück der Stadt angelegt. Die Besonderheit war, dass die Stämme aufrecht stehend im Boden eingegraben wurden, was einigen Aufwand und deshalb die Unterstützung der Stadt erforderte. Inzwischen waren die Baumstämme recht stark verwittert und bis auf einen mächtigen Eichenstamm umgefallen. Deshalb hatte  2019 die Kreisgruppe des BUND Naturschutz den Freisinger Fachmann und Naturfotografen Wolfgang  Willner beauftragt, das Biotop zu  untersuchen. Seine Ergebnisse zeigten, dass auch in einiger Entfernung von geschlossenen Wäldern das Belassen von Totholz in der Natur einen ökologischen Vorteil und Lebensraum für viele Insekten und Pilze bringt. 
So war es nur ein kleiner Schritt, die Stadt in Person von OB Gotz und dem Stadtgärtner davon zu überzeugen  das Biotop in Eichenkofen neu zu bestücken. Dies gelang im Winter 2020/21. Aus Gründen der  Verkehrssicherheit mussten einige Eschen in Heilig Blut gefällt bzw. erheblich geschnitten werden. Wo es möglich war, wurden auch dort die unteren Stammteile soweit möglich als stehendes Totholz vor Ort belassen. „das ist immer die ökologisch bessere Lösung“, meint Sabine Lanzner von der Geschäftsführung der BN Kreisgruppe. „Aber wo das nicht möglich ist, ist es toll, wenn man Holz an anderer Stelle als Totholz der Natur überlässt. Ganz einfach gelingt das im eigenen Garten indem man Baumschnitt einfach in einer stillen Ecke liegen lässt“.

Hintergrundinfo: https://erding.bund-naturschutz.de/kreisgruppe/lebendiges-totholz