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Zukunft für die Mooswiesen!

„3. Startbahn raus, Klimaschutz rein!“ so lautet die Forderung des BUND Naturschutz und FFF Freising für die Fortschreibung des Landesentwicklungsprogrammes. Der BUND Naturschutz pflegt seine Widerstandsfläche im Flughafen, unterstützt von den Freisinger Fridays for future!

02.09.2021

Der BN besitzt ein kleines Grundstück im Vorfeld Ost des Flughafens. Das ist nun der einzige grüne Fleck in der Riesenbaustelle des Vorfeldes Ost. Bisher ist dieses immer von einem Landwirt gemäht worden. Eingekreist von den riesigen Betonflächen des Vorfeldes Ost, der Startbahn Süd und den 180.000 m² des erweiterten Vorfeldes Ost.

Am Freitag, den 27.8., 15:00 Uhr trafen sich Vertreter der BUND Naturschutz-Kreisgruppen Erding und Freising und den Freisinger Fridays for Future (FFFF), ausgestattet mit Motorsensen, Gabeln und Rechen um trotz Beton und Flugverkehr dieses kleine Stück Natur zu erhalten. Tatsächlich leben dort noch bemerkenswerte Tiere wie die „Hausmutter“, ein großer Nachtfalter oder Bachstelzen. Mäht man die Fläche nicht, verfilzt die Fläche, viele typische Wiesenarten verschwinden.

Der BN und FFFF wollen damit auch darauf aufmerksam machen, dass der Flugverkehr und erst recht jeglicher Ausbau des Flughafens alles andere als nachhaltig sind. Und: „Wir können es uns nicht mehr leisten, noch mehr Fläche und noch mehr Moorboden zu opfern!“, appellieren Freisings Kreis-Vorsitzender Wolfgang Willner und Gabriele Betzmeir, Erdinger Kreis-Vorsitzende unisono. Katharina Klimm von FFFF fordert deshalb: „Moorboden renaturieren und so CO2 einsparen, statt einer 3. Bahn.

Zusammen mit den Freisinger Fridays for future fordert der BN von der bayerischen Staatsregierung:
Handelt endlich! Aufhebung des Planfeststellungsbeschlusses der 3. Bahn; Reduzierung des Flugverkehrs zum Schutz des Klimas, zur Reduzierung von Lärm und Schadstoffen. Ein Instrument hierfür ist die aktuelle Fortschreibung des Landesentwicklungsplanes. In diesem gesetzlichen Planungsinstrument ist die geplante 3. Bahn als sogenannte Vorrangfläche darin. Diese muss bei der Fortschreibung raus. Angesichts des Klimawandels und der Entwicklung im Flugverkehr wäre alles andere unverantwortlich Stattdessen muss der dortige Moorboden geschützt und regeneriert werden! Die bayerische Staatsregierung und der Landtag sind gefordert.

Bereits 1973 kaufte der BUND Naturschutz das Grundstück, auch um eine Klageberechtigung gegen den Flughafenbau zu haben. Das wäre heute nicht mehr zwingend nötig, aber BN-Vorstandsmitglied Christian Magerl bekräftigte: Wir werden das Grundstück freiwillig auf keinen Fall verkaufen. Und es soll eine dauerhafte Mahnung bleiben: Klimaschutz ist wichtiger als unbegrenzter Flugverkehr!